EXTREMADURA – Kirschblüte im Jerte-Tal

Eine Liebeserklärung an das Valle del Jerte, denn in diesem Tal in der Provinz Cáceres wachsen über zwei Millionen Kirschbäume. Während sich diese Gegend im zeitigen Frühjahr in ein einziges weißes Blütenmeer verwandelt, das unzählige Besucher anlockt, ziehen von Mai bis Juli die roten Früchte selbst Tausende von Kirschenliebhabern in den Westen Spaniens. Die Kirschernte beginnt in der Regel Anfang Mai und dauert bis Ende Juli. Mehr als hundert verschiedene Kirschsorten werden im Valle del Jerte angebaut, die auch unterschiedlich lange brauchen, bis sie zur vollen Reife gelangt sind. Die Gesamtkirschproduktion liegt bei etwa 15.000 Tonnen, von denen rund 60% für den ausländischen Markt bestimmt sind. Im Jerte-Tal erfolgt der Kirschanbau auf natürliche, traditionelle Weise und die Kirschen und Picotas garantieren ein einzigartiges Geschmackserlebnis.
Der Höhepunkt der Kirschernte ist das Kirschfest von Navaconcejo am 4. Juni, bei dem Kirschverkostungen, Spiele und Wanderungen durch die Kirschplantagen auf dem Programm stehen. Zahlreiche Restaurants verwöhnen ihre Gäste mit Kreationen, in deren Mittelpunkt die roten Kirschen aus dem Jerte-Tal stehen. Die gesamte Erntezeit über kann man Ausstellungen, Degustationen typische Regionalprodukte, Musikdarbietungen, aber auch geführte Ausflüge in das Naturschutzgebiet „Garganta de los Infiernos“ und in das Museum der Kirsche genießen.
Wer Kirschen liebt und Land und Leute auf ganz besondere Weise kennenlernen möchte, kann bei der Kirschernte mithelfen. Verschiedene landwirtschaftliche Betriebe bieten diese Möglichkeit an. Doch das Valle del Jerte lohnt nicht nur wegen der Kirschen einen Besuch. Die Gegend eignet sich auch hervorragend für Wanderungen,Radtouren, und interessante Kulturbesuche.

Termin: 4. Juni jährlich