GRANADA – Federico García Lorca

Nach vielen Jahren Bauzeit eröffnete Granada nun das Federico García Lorca Zentrum. Zum Einen befindet sich dort das Archiv der gleichnamigen Stiftung und zum anderen soll es zum Wahrzeichen zeitgenössischer Kultur in der Andalusischen Provinzhauptstadt werden.

Gleich neben der Kathedrale, am Plaza de la Romanilla, befindet sich das postmoderne Gebäude. Das Architekturbüro MX-SL entwarf den lichtdurfluteten Betonkomplex, der eine Gesamtfläche aus 4.700qm besitzt. Dort widmet man sich der Pflege, dem Studium und der Erhaltung des Werkes des andalusischen Dramatikers und Dichters Federico García Lorca. Er wurde gleich zu Beginn des Spanischen Bürgerkrieges von den Franquisten ermordet.

Das „Zentrum für Freiheit und Forschung „, wie es der Museumsleiter Jesús Ortega nennt, soll die Vielzahl an Zeichnungen, Fotos, Handschriften und Gemälden der Federico García Lorca-Stiftung beherbergen. Bis dahin befanden sie sich in der Residencia de Estudiantes in Madrid. Dort pflegte der Autor von „Yerma“, „Die wundersame Schusterfrau“ und „Bluthochzeit“ eine enge Freundschaft mit Luis Buñuel und dem Surrealisten Salvador Dalí.

Auch wenn die zentrale Aufgabe des Zentrums die Konservierung und Verbreitung des Werkes Lorcas ist, mischt es auch in der internationalen Kunstszene mit und fördert die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen in allen artistischen Disziplinen.

In der 500qm großen Ausstellungshalle des neuen Kulturzentrums Granadas näherten sich zehn Künstler dem neuen Kunst-Raum mit einer Ausstellung voller Intuition und Intelligenz, welche sich „El Público“ nannte und die erste aller Ausstellungen in dem neuen Zentrum war. Sie erstreckte sich über viele Bereiche des Gebäudes, um neben der Ausstellungshalle noch weitere kreativen Räume vorzustellen. Die Werke, an den Standort orientiert, präsentierten Ihrem Publikum die Bedeutung des Gebäudes als neues Element inmitten Granadas Zentrums, seine Geschichte und die Erinnerung a Federico García Lorca. Mit verschiedenen Sprachen und Medien verdeutlicht man den sozialen, historischen, politischen und künstlerischen Kontext, der den  Universalkünstler Federico García Lorca umgibt.

Darüber hinaus gibt es ein Theater, welches direkt daran anschließt und eine Kapazität für 424 Besucher aufweist. Der Werkstattbereich ist mit mobilen Trennwänden ausgestattet und wird durch natürliches Licht beleuchtet.