ANDALUSIEN + EXTREMADURA – Urlaub unter Geiern

Erleben Sie eine der artenreichsten Kulturlandschaften Europas, die Dehesas, die beweideten Kork- und Steineichenhaine im Süden Spaniens. In der Provinz Huelva im Westen Andalusiens, an der Grenze zur Extremadura, liegt die ökologisch bewirtschaftete Dehesa San Francisco.

Dort erstreckt sich über den Naturpark auf 750 ha das FFH-Gebiet (Fauna-Flora-Habitat-Schutzgebiet) Sierra de Aracena y Picos de Aroche. Iberische Schweine und weitere einheimische Nutztiere laufen und grasen hier in den Hügelkuppen der Sierra Morena in den parkartigen Landschaften. Abwechslungsreiche Eichenhaine laden Besucher zum Wandern, Beobachten und Erholen ein.

Bekannt ist die Region für ihren Reichtum an Wildtieren und Pflanzenarten, denn im Naturpark leben über 170 Vogelarten, von denen man einen großen Teil auch auf der Dehesa San Francisco findet.

Die Stiftung Fundación Monte Mediterráneo wurde 1994 gegründet, um die umweltfreundliche, ökologische Land- und Forstwirtschaft der Kulturlandschaft Dehesa zu fördern. Darüber hinaus sorgt sich diese um den Erhalt der Biodiversität dieses Ökosystems und die Umweltbildung bzw. öffentliche Meinungsbildung, um das Bewusstsein zum Umgang mit Ressourcen und die Idee der Nachhaltigkeit voranzutreiben.

Neben ökologischem Obst- und Gemüseanbau, der Korkernte sowie der Haltung und Vermarktung einheimischer Nutztierrassen wie dem iberischen Schwein, der Merinoschafe und andalusischer Ziegenrassen oder der einheimischen Rinderrassen Retinta und Berrenda, werden in der Region auch viele Artenschutzprojekte umgesetzt, wie z.B. zum Schutz der Geier.

Spanische Kaiseradler, Zwergtrappen, Großtrappen, Zwergadler, Schlangenadler, Uhu, Schmutzgeier, Mönchsgeier, Schwarz- und Weißstörche kann man im Nationalpark Monfragüe in der Extremadura erspähen. Das Sumpfgebiet der Marismas del Guadalquivir bietet Lebensraum für Sichler, Löffler, Weiß und Schwarzstorch, Purpur-, Grau-, Silber- und Rallenreiher, Purpurhuhn, Gleitaar, Fischadler, Rallen und Kormorane. Auf dem Weg zum Geierluderplatz auf die Solana del Cuervo genießt man großartige Ausblicke in die Berglandschaft. Dort wird im Rahmen eines Artenschutzprojektes für beeindruckende Vögel regelmäßig Aas ausgelegt. Dies bietet besonders gute Gelegenheiten, mit etwas Glück Gänsegeier und sogar die seltenen majestätischen Mönchsgeier zu beobachten und zu fotografieren.

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KASTILIEN LA MANCHA – Kastilische Landschaften – Inspirationsquelle für Weltliteratur

Die autonome Region Kastilien- La Mancha ist der Schauplatz vieler Werke der Weltliteratur wie zum Beispiel der Roman über den raffinierten Junker Don Quijote von der Mancha. Jedoch ist Miguel de Cervantes‘ ewiger Held Don Quijote ist nicht der einzige Hauptakteur, der in dieser Region Zentralspaniens beheimatet ist.

Eine ganze Reihe an literarischen Werken laden zur Spurensuche in den wenig besiedelten Gegenden und den geschichtsreichen Orten in Kastilien-La Mancha ein. Nutzt man sie als Reiseführer, betritt man die Wege von Landschaften, die von tapferen Soldaten, schönen Mädchen, charmanten Rittern und Schurken beheimatet werden.

Die Fantasie erlaubt es, die Orte zu entdecken, die zu der Erschaffung von Charakteren und Settings für große Literatur inspirierten. Somit ist eine Reise durch die Region zur gleichen Zeit auch eine Reise durch die Literaturgeschichte. Neben dem Meisterwerk Don Quijote inspirierten die Landschaften auch den Epos des Cid und den Schelmenroman El Lazarillo de Tormes.

 

Die Wanderungen von Don Quixote

Eine Reise auf den Spuren des Don Quixote von Kastilien- La Mancha führt auf Szenen des Romans von Miguel de Cervantes wie die Hochzeit Camachos, das Altarbild von Maese Pedro und Montesinos Höhle zurück. Es ist eine ökotouristische und kulturelle Route, die zu den längsten Ihrer Art in Europa zählt. Sie führt durch Albacete und Ciudad Real, beginnt in Argamasilla und endet in Munera.

Die Städte Ruidera, El Bonillo und Ossa de Montiel sind ruhige Orte mit weißen Häuschen und Ahnenhäusern, die typisch für die Mancha sind. Sehr sehenswerte Monumente in Argamasilla sind die Burg Peñarroya und das Medranos Haus. Dies sind Orte an denen Miguel de Cervantes als er in Gefangenschaft lebte, mit dem Schreiben seines berühmten Romans begonnen haben soll. Bei Ossa de Montiel sollte man es nicht versäumen, die Burg Rochafrida zu besuchen. Sehr interessant ist auch das Naturschutzgebiet Lagunas de Ruidera. Das UNESCO Biosphärenreservat ist eine wahrhaftige Oase. Mitten in diesem wunderschönen Ort findet man die Höhle von Montesinos, wo im 22. Kapitel des zweiten Teils der tapfere Ritter von einem fiktiven Zauberer verzaubert wurde.

 

Die Legende von El Cid

Der Cantar del mio Cid ist in der europäischen Heldenepik ein Meisterwerk. Es erzählt von den Heldentaten und der Verbannung des sagenhaften Ritters Rodrigo Díaz de Vivar, El Cid. Laut der Geschichte des Romans führt sein Weg über 2.000 Kilometer von Kastilien-León bis in die Region von Valencia. Auf seiner Route kommt er durch Orte wie Hita, Atienza, Guadalajara, Molina de Aragón und Sigüenza in der Region um Guadalajara. Diese überraschen mit historischer Schönheit in der Region Kastilien- La Mancha.

 

Die Abenteuer eines Spitzbuben

Zuerst erschien im Jahre 1554 die Erzählung Lazarillo de Tormes eines anonymen Autors. Sehr schnell erfreute er sich weit verbreiteter Beliebtheit und begründete ein neues literarisches Genre: den Schelmenroman. Laut der Erzählung schreitet der Spitzbube durch die Provinz von Toledo. Diese Route rekonstruiert seine Schritte. Auf seinem Weg von Almorox nach Toledo wird man von köstlichen Gaumenschmäusen verwöhnt und von spannenden kulturhistorischen Stätten überrascht. Nur wenige Beispiele sind die Festung und der Plaza Mayor von Escalona, die Stiftskirche in Torrijos und der Palast Peters I., sowie die beeindruckende Kathedrale und die historische Altstadt Toledos.

 

Leben eines Soldatendichters

Eines der berühmtesten klassischen spanischen Gedichte verfasste ein Soldat im 15. Jh.: Die Verse zum Tod meines Vaters von Jorge Manrique. Seine Lyrik befasst sich mit tiefgründigen Themen wie dem Tod, das Ruhmerstreben und der Flüchtigkeit des Lebens. Die Reise auf den Spuren der Etappen des Lebens des Dichters führt einen durch stille Dörfer in den Provinzen Toledo, Ciudad Real und Cuenca. Ganz besonders interessant sind darunter die Dörfer Villamanrique, Castillo de Garcimuñoz, Ocaña, Uclés mit seinem Beeindruckenden Kloster und Santa María del Campo Rus. Außerdem liegen die Orte Villanueva de los Infantes und Tembleque in der Nähe und lohnen einen Besuch. Auch den Archäologische Park von Segóbriga bestaunen regelmäßig Besucher aus dem In- und Ausland.

 

Auf den Spuren eines Nobelpreisträgers

Der Nobelpreisträger Camilo José Cela machte sich 1946 auf eine Reise durch die Region Guadaljaras und beschreibt diese in dem Buch Reise nach La Alcarria. Seine damalige Route führt vorbei an Burgen, Herrenhäusern, Renaissancepalästen, romanischen Kirchen und quirligen Städten mit mittelalterlicher Atmosphäre wie Zorita, Pastrana und Brihuega.

 

Diese literarischen Routen laden auf eine Reise ein auf der man große Geschichten, spektakuläre Landschaften, außergewöhnliche Sehenswürdigkeiten und Dörfer erlebt, die ursprünglichen Charme bewahrt haben.

ANDALUSIEN – Málaga: Die Stadt der Museen

Erst 2015 wurde das Museum Centre Pompidou Málaga und die Sammlung des Russischen Museums aus St. Petersburg eröffnet. Später nahm man das Museum Palacio de la Aduana in Betrieb. Mit über dreißig Museen gilt Málaga nun als Museumshauptstadt Spaniens. Kulturinteressierte haben die Qual der Wahl zwischen einer Vielzahl von Museen, Ausstellungszentren und Interpretationszentren.

Palacio de la Aduana

Das Museum Palacio de la Aduana ist in einem neoklassischen Gebäude, erbaut im Jahre 1788, untergebracht. Dort kann man Sammlungen von gleich zwei Museen bewundern, die Sammlung des Museums der Schönen Künste und die Sammlung des Archäologischen Provinzmuseums. Seine umfangreiche Sammlung von 15.000 archäologischen Exponaten und die Ausstellung von 2.000 Gemälden des 19. und 20. Jh. macht es zum größten Museum Andalusiens und zum fünftgrößten des Landes.

Das Museum ist im Stil italienischer Renaissance-Paläste gestaltet, hat vier Ausbuchtungen und einen Innenhof im Zentrum. Vorher war es das Gebäude der Zollbehörde und noch davor die königliche Tabakmanufaktur und die Provinzpräfektur.

Kunst

Heute jedoch werden dort Kunstwerke der Künstler Vicente Carducho, Luis de Morales, Velázquez, Luca Giordano, Antonio del Castillo, Murillo, Alonso Cano, Ribera, Zurbarán, Goya und Pedro de Mena gewahrt. Außerdem kann man dort eine der größten Sammlungen spanischer Malerei aus dem 19. Jh. bewundern. Dazu gehören Werke von Carlos de Haes, Sorolla, Federico Madrazo, Esquivel, Ramón Casas und Vicente López Portaña. Vertreten sind auch die bekanntesten Persönlichkeiten der “Malschule” von Málaga wie Bernardo Ferrándiz, Moreno Carbo, José Nogales, Enrique Simonet oder Degrain Muñoz. Sogar spanische Moderne Kunst bis zum Jahre 1950 mit Werken von Juan Barjola, Picasso, Rafael Canogar, Josep Guinovart und Óscar Domínguez gehören zu den Highlights des Museums.

Architektur

15.000 Exponate aus dem Zeitraum von 800 v.Chr. bis ins Mittelalter bilden den Fundus der archäologischen Ausstellung. Dazu wurden Funde der letzten Jahrzehnte der Universität Málagas und Fundstücke von archäologischen Notfall- und Präventiveinsätzen in der Folge von Bauarbeiten in der Stadt in die Sammlung aufgenommen.

 

Mit dem Beginn neuer Entwicklungen im Tourismus hat sich die Stadt Málaga darauf spezialisiert, das kulturelle Angebot zu erweitern und seinen Schwerpunkt auf Museen zu setzen. Dadurch wurde Málaga zu einer der dynamischsten Reiseziele Europas und überzeugt außerdem mit einem großartigen Preis-Leistungsverhältnis.

Die Museen in der Stadt Málaga:

  • Málaga Musuen
  • Málaga- Museum
  • Picasso Museum Málaga
  • Picasso Stiftung. Museum Geburtshaus
  • Zentrum für zeitgenössische Kunst. CAC Málaga
  • Museum Carmen Thyssen
  • Automobilmuseum
  • Museum des Städtischen Kulturerbes
  • Glas- und Kristallmuseum
  • Intraktives Museum für Musik. MIMMA
  • Museum Revello de Toro
  • Museum Jorge Rando
  • Gerald Brenan Haus
  • Museum Unicaja für Volkskunst
  • Weinmuseum
  • Museum Alborania. Aula del Mar
  • Kathedralenmuseum
  • Museum & Tour Málaga Club de Fútbol
  • Ars Málaga. Bischofspalast
  • Museum der Karwoche
  • Principia. Wissenschaftszentrum
  • Ökomuseum Lagar de Torrijos
  • Nationales Flughafen- und Lufttransportmuseum
  • Stiermuseum Taurino Antonio Ordóñez
  • Museum für Flamencokunst. Peña Juan Breva
  • Dokumentationszentrum des Römischen Theaters
  • Dokumentationszentrum des Castillo de Gibralfaro
  • Archäologischer Ausstellungssaal der Alcazaba
  • Archäologische Fundstätte La Araña
  • Museum der Bruderschaft Santo Sepulcro
  • Museum de Studentenbruderschaft
  • Museum Schatz der Bruderschaft La Expiración
  • Museum der Erzbruderschaft La Esperanza
  • Museum der Bruderschaft El Cautivo y la Trinidad
  • Museum und Basílika Santa María de la Victoria
  • Kunstzentrum für Stierkampf – Sammlung Juan Barco

KATALONIEN – Eröffnung des Parador Lleida: Neuzuwachs für den Verbund der Paradores in Katalonien

Der neue Parador Convent del Roser wurde in den katalanischen Pyrenäen eröffnet. Er liegt mitten in der Altstadt Lleidas und teilt sich in die in die historisch geschützte, ehemalige Klosteranlage, in der das Hotel eingerichtet wurde und die Tiefgarage am Plaza de Sant Antoni Maria Claret für bis zu 47 Fahrzeuge, in unmittelbarer Nähe.

Das 4-Sterne Hotel setzt sich zusammen aus einem dreistöckigen Zimmerbereich und dem Speisesaal, der sich in der ehemaligen Kirche befindet. Die 53 Zimmer ordnen sich um den Klosterinnenhof an, man betritt sie von den Galerien auf jeder Etage. Der Patio des Kolsters bildet den Treffpunkt des Hotels. Dorf befinden sich die Rezeption, die Cafeteria und die Eingänge zu den Tagungsräumen, der Küche und den Lagerräumen. Von dort betritt man auch die Kirche, in der man den Gästen alle Mahlzeiten serviert.

 

Eine Innenausstattung voller monastischer Klarheit

2003 begann man mit der Restaurierung und des Umbaus des Klosters von Roser. Die Räumlichkeiten des Paradors wurden in Anlehnung an den Lebensstil und die Ästhetik der spanischen Konvente und Klöster des 16. und 17. Jh. eingerichtet. Das Konzept „renovierter Monacalstil“ verbindet die Vergangenheit des Gebäudes mit modernstem spanischen Design.

Es dominieren natürliche Farben und heitere Räume kreieren eine magische Atmosphäre und Gemütlichkeit in dem Parador Convent del Roser. Hier erlebt man die Vergangenheit in zeitgenössischer Umgebung. Die Jalousien verhindern es, gesehen zu werden, erlauben aber hinauszuschauen, somit bringen große Bäume Eleganz, Ruhe und Frische in alle Räume.

Schnecken und Kassoulet – ein Erlebnis katalanischer Küche

Im Hauptspeisesaal, der Klosterkirche des Parador de Lleida, erleben Sie die katalanische Gastronomie in unvergleichlicher Atmosphäre. Die Essenz des gastronomischen Angebotes des Restaurants Marmitia im Parador machen regionale, hochwertige Qualitätsprodukte, traditionelle Rezepte und exzellenter Service aus. Es versucht zum gastronomischen Maßstab der Küche der Stadt zu werden. Das Menü besteht aus regionalen Gerichten und lokalen Spezialitäten auf der Basis von Kabeljau, Schnecken und Wurst, Obst und Eintöpfen. Außerdem stehen die typischen Garrigues- und Segreweine auf der Speisekarte.

 

Templer, Wein und Zeitgeschichte – abwechslungsreiche Freizeitangebote in Lleida und Region

Lleida verzaubert jeden seiner Besucher. Die Stadt ist einfach zu erreichen, ob per Landstraße, Autobahn, konventionellen Zügen oder dem Hochgeschwindigkeitszug AVE.

Das Wahrzeichen der Hauptstadt ist die alte Kathedrale Seu Vella, die auf einem Hügel in der Altstadt thront. In ihrem Inneren befindet sich einer der größten gothischen Kreuzgänge Europas.

Auch kauffreudige Touristen kommen in Lleida auf Ihre Kosten. Durch die Stadt, entlang des Flusses Sigre, erstrecken sich Einkaufsstraßen von einer Länge von insgesamt vier Kilometern.

Etwas außerhalb der Stadt liegt die ehemalige Festung der Tempelritter auf dem Burgberg Gardeny. Weniger bekannt und doch genauso sehr ein Schmuckstück der Stadt ist das kathedralenähnliche Wasserreservoir geschmückt von 25 Säulen und sechs Kuppeln. Es wurde zum Ende des 18. Jahrhunderts erbaut und kann bis zu 9 Millionen Liter Wasser fassen.

Für Weinfreunde ist die Besichtigung einer der verschiedenen Weingüter in der Nähe Lleidas empfehlenswert. Dort werden die Weine der Herkunftsbezeichnung Costers del Segre und Somontano hergestellt.

Nicht weniger interessant sind die Ölmühlen in der Les Garrigues Region, denn dort soll das weltbeste Öl herkommen. Im Frühjahr verzaubert das Blütenmeer der Felder tausender Obstbäume, die zu einem unvergleichlichen bunten Farbteppich verschmelzen.

Eine spannende Route für an Zeitgeschichte Interessierte stellt der Weg dar, auf welchem die Emigranten im Zweiten Weltkrieg durch die Pyrenäen flüchteten. Mit den Routen „Wege der Flucht“ und „Verfolgt und gerettet“ soll an die 2.000 Juden erinnert werden, die über die Pyrenäen aus Frankreich bis nach Spanien fliehen konnten. Mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß kann man die Routen, die durch landschaftlich ansprechende Regionen wie den Pallars Sobirà und das Aran-Tal führen, erreichen.

Die Nähe zum Nationalpark Aigüestorte macht spontane Ausflüge in die Berge möglich. Dort befindet sich die höchste Erhebung Kataloniens, der Pica d’Estats mit 3.143m. Dieser kann ohne besondere Vorbereitung und Ausrüstung bestiegen werden.

 

Der Parador Convent del Roser in Lleida ist das achte Parador-Hotel in Katalonien. Es gehören noch die Paradore in den Provinzen Barcelona (Parador de Cardona und Parador de Vic-Sau), Girona (Parador de Aiguablava), Tarragona (Parador de Tortosa) und Lleida (Parador de Arties, Parador de Vielha und Parador de La Seu d’Urgell) zu der Hotelkette. In die katalanischen Betriebe wurden seit 2014 mehr als 10,5 Millionen Euro investiert, um sie zu renovieren, instandzusetzen und um deren Zugänglichkeit zu verbessern.

ANDALUSIEN – Die Weinstraße von Ronda – der Wein des antiken Roms

Ursprung

Archäologische Funde, wie zum Beispiel römische Münzen, beweisen, dass die Weinanbautradition der Serrania de Ronda bis auf das 1. Jahrhundert v.Chr. zurückgeht. Das Werk „Die Abteilungen der Katholischen Könige“  des 15. Jahrhunderts zeigt auch die besondere Bedeutung der Weinrebe und des Weins. Auch die kommunalen Verordnungen der Stadt aus dem Jahr 1568 bestätigen dies.

Die Weingüter und die Weinstraße der Serrania de Ronda in der Provinz Málaga findet man in den Orten Ronda und Arriate zwischen den Naturparks Grazalema, Alcornocales und die Sierra de las Nieves, die zu Biosphärenreservaten erklärt wurden. Die geologisch vielfältigen Anbauflächen und das besondere mediterrane Klima machen die Weine mit der Herkunftsbezeichnung „Málaga. Sierras de Málaga“ so einzigartig.

Charakter

Eines der Charakteristika der Serrania de Ronda Weine ist die Ruhe. Aus den Rebsorten Colombar, Gewürzrtraminer, Viognier, Riesling, Sauvignon Blanc und Chardonnay wird der Weißwein hergestellt. Die Rebsorten Cabernet, Romé, Sauvignon, Shyrah, Merlot, Grenache, Tempranillo, Cabernet Franc, Petit Verdot, Pinot Noir, Malbec, Graciano, Tintilla de Rot und Mourvèdre gewinnt man den Rotwein.

Es sind im Allgemeinen fruchtige Weine. Mit steigender Lagerung dämpfen sich die Aromen, sie werden komplexer und gewinnen die typischen Aromen der Crianza-Weine.

Farblich zeichnen sich die Weißweine durch ein Hellgelb mit grünlichen Reflexen aus. Die älteren Jahrgänge werden goldfarben. Die Farbspanne der Rotweine beginnt bei einem Violettton und endet bei den älteren Weinen bei einem Ziegelrot. Die Roséweine weisen eine große Varietät an Rot- bis Rosatönen auf.

Aktivitäten

Auf der Weinstraße von Ronda werden neben den gastronomischen und olfaktorischen Attraktionen auch eine Vielzahl an weiteren Angeboten für die Besucher angeboten. Dazu gehören Weintherapie-Behandlungen, Verkostungskurse, Konzerte in Weinkellereien, Spaziergänge in den Weinbergen, Kostproben der lokalen Gastronomie sowie auch aktive Freizeitangebote für Touristen jeden Alters. Das Freizeitangebot reicht von Wandern, Radfahren und Vogelbeobachtung bis zu Heißlustballonfahrten, experimenteller Archäologie, Kanufahren und Canyoning. Das kulturelle Programm bietet beeindruckende Höhepunkte wie die Feria , das Festival Pedro Romero und die Karwoche in Ronda und  Arriate.

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ANDALUSIEN- Der Grüne Weg des Öls in der Provinz Córdoba

Grüne Wege oder „Vías Verdes“ nennen sich die stillgelegten Eisenbahnstrecken, auf denen man großartige Wanderungen und Radtouren in der Natur unternehmen kann. Weil sie leicht zugänglich sind, können sie von Reisenden jeder Fitness, Mobilität und jeden Alters begangen bzw. befahren werden.
Mittlerweile gibt es schon 115 der grünen Wege in ganz Spanien (bis auf den kanarischen Inseln). Sie befinden sich im Inland sowie auch an der Küste. Die Gesamtstrecke beträgt etwa 2.400 Kilometer. Die einzelnen Strecken sind sehr abwechslungsreich, verwehren Auto den Zugang und führen durch wunderschöne Landschaften. Ob ländliche oder urbane Wege oder Wanderstrecken, für jeden ist etwas dabei. Kurze Strecken von etwa 5 Kilometern und auch längere Wege von 100 Kilometern bilden die „Vás Verdes“. Weicher Untergrund, wenige Kurven und minimale Steigungen laden jeden Naturliebhaber ein, Spanien auf diese Weise zu entdecken.
Auch durch Andalusien füren die Wege und bieten eine besondere Möglichkeit, Ruhe, Sport und Natur zu erleben.

Der „Grüne Weg des Öls“

Besonders interessant sind die ehemaligen Eisenbahnstrecken dadurch, dass sie durch Landstriche verlaufen, welche durch ihre Geschichte, ihre Gastronomie und ihre Kultur beeindrucken. Zum Beispiel verläuft von Córdoba nach Jaén der „Grüne Weg des Öls“, der nach dem damaligen Ölzug benannt ist. Er ist der längste grüne Weg in Andalusien mit 128 Kilometern. Zwischen 1893 und 1985 wurden auf dieser Strecke zwischen der Stadt Jaén und dem Bahnhof Campo Real in der Provinz Córdoba Kesselwägen mit Öl in loser Schüttung, aber auch Kohle des Belmez-Beckens transportiert. 12 damalige Bahnhöfe wurden für den Besuch des „Vía del Aceite“ restauriert und mit Restaurants neu belebt. Außerdem gibt es 13 Eisenbahnviadukte der Eiffel-Schule, sechs Fußgängerüberwege, drei Tunnel und 45 Ruhezonen sowie fünf Quellen entlag des Weges.

Reiseführer zum „Vía del Aceite“

Die cordobesische Tourismusbehörde hat nun einen aktuellen, 114 Seiten informativen Führer veröffentlicht. Er beschreibt im Deail die Abschnitte des „Ölweges“ durch die Provinz von Córdoba, seine Umgebung und Übernachtungsmöglichkeiten sowie Freizeitaktivitäten. Er informiert über Herbergen, Hotels, Pensionen, Campingplätze und Restaurants, die man auf dem Weg durch den grünen Weg aufsuchen kann. Auch Fahrradverleihstationen, sehenswerte Kirchen, Festungen, Klöster und Aussichtspunkte sind darin vermerkt. Bald soll es auch einen Führer auf Deustch geben. Der Weg läd dazu ein, das Ölivenöl Virgen Extra der Herkunftsbezeichnung DOP Baena y Lucena sowie auch diverse Weine und Essigsorten der DOP Montilla Moriles kennenzulernen. Geschmückt wird der Weg vom Naturpark Sierras Subbéticas und großflächigen Olivenhainen. Der Weg in der Provinz Córdoba lässt sich in fünf Abschnitte einteilen. Man beginnt am Viadukt vom Guadajoz, fährt fort in Baena, Doña Mencia, Cabra und Lucena. Nach etwa 70 Kilometern endet der Weg in Córdoba am Puente Genil.

Die ideale Jahreszeit, sich auf den grünen Weg des Öls radelnd oder wandernd zu machen, um die beeindruckende Natur Córdobas zu erleben, ist der Herbst.

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ASTURIEN – Historische Gärten – Der ehemalige Klostergarten Campo de San Francisco in Oviedo

Mitten im Zentrum der Hauptstadt Asturiens, in Oviedo, befindet sich der damalige Klostergarten des San Francisco. Es wundert nicht, dass Reisen zu historischen Gärten immer populärer werden. Besonders der 9 Hektar große Stadtpark ist eine Oase der Ruhe. Als die Stadt im 19. Jahrhundert im Umbruch war, wurde der Garten in einen öffentlichen Park umgestaltet.

Gewundene Pfade und verwinkelte Gassen, aber auch breite Wege und königliche Alleen verwandeln den Park in ein Paradies aus zahlreichen Grüntönen, welches über 1000 Bäume von 51 unterschiedlichen Arten und über 100 Varianten beherbergt. Riesige Platanen und mächtige Rosskastanien, sowie über 300 Jahre alte Eichen und Schwarzpappeln charakterisieren das Erscheinungsbild des Parkes. Er innert an einen englischen Garten im spanischen Norden.

Die Grünanlage ist wichtiger Teil der Geschichte der Stadt. Ihr Ursprung geht auf ein Franziskanerkloster des 13. Jahrhunderts zurück. In seinen Mauern sitzt nun der Junta General des Fürstentums Asturiens. Durch die Ruinen des romanischen Portals der früheren Kirche des San Isidrio entsteht romantische Stimmung. Magisch erscheint auch die Ruhe zwischen der grünen Blätterpracht, den farbenfrohen Blüten, verwundenen Zweigen und knorrigen Bäumen. Zwischen dem grünen Geflecht der Äste schauen Bögen, Statuen und Denkmäler hervor. Eines davon ist die Statue des in Oviedo aufgewachsenen Autors Clarín. Er war bekannt als gerissener Kritiker gegen den Konservatismus des 19. Jahrhunderts. Sein Roman „Die Regentin“ ist bekannt als die spanische Version des Werkes „Madame Bovary“.

Besonders schön ist ein Spaziergang durch den San Francisco Park an einem Herbsttag, wenn Braun-, Ocker- und Goldtöne des verwelkten Laubes, der Gräser und der Blumen ineinander übergehen und es nach frischer, feuchter Luft duftet, man frei laufende Pfauen und ihr prächtiges Gefieder beobachten kann und sich die Eulen in den Kronen der Bäume des städtischen Naturraums zeigen.

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BASKENLAND – Slow Food zeichnet das Salz von Añana aus

Die weltweite Bewegung des Slow Food fördert den Konsum von qualitativ hochwertigen Lebensmitteln aus traditioneller Herstellung. Das Salz von Añana ist genau wegen seiner Hochwertigkeit, der traditionellen Gewinnung und seiner tausendjährigen Gebrauchsgeschichte als signifikantes Produkt mit außergewöhnlichem Wert ausgezeichnet.

In dem Salztal von Añana, eine halbe Stunde entfernt von der baskischen Hauptstadt, wird das Salz mit einer jahrtausendealten Technik gewonnen. Das durch Verdunstung erzeugte Salz zeugt nicht nur von besonderer Qualität, sondern beeindruckt auch durch die unvergleichbare terrassierte Kulturlandschaft, welche durch die Jahrhunderte der Salzgewinnung entstand. Immer mehr Reisende besuchen das Salztal, den Ursprungsort des weißen Goldes. Dank der Slow Food Bewegung triumphiert es weltweit in der Haute Cuisine. Es zeugt von außergewöhnlicher Reinheit, weil es von einem Salzmeer von vor 200 Mio. Jahren stammt.

Das Salz lässt sich in vier verschiedene Typen klassifizieren. Davon verfeinert das Mineralsalz eine Bandbreite an Speisen. Das Fleur de Sel wird besonders gerne für Fleisch- und Fischgerichte verwendet. In kleinen Fläschchen wird ein flüssiges Salz angeboten, welches sich besonders gut für Salate eignet. Darüber hinaus gibt es noch die fein geriebenen Salzstalaktiten, auf spanisch Chuzos de Sal genannt, welche den Gerichten den letzten Schliff geben und zart im Munde verschmelzen.

Neben seiner Eigenschaft, den Gerichten einen besonderen Geschmack zu verleihen, hat es auch gesundheitsfördende Komponenten. Angeschlossen an das Salztal ist ein Salinen-Spa. Die Besucher, die ihre Hände und Füße in eine Salzlake mit einer Konzentration von 240gr Salz pro Liter tauchen, spüren schnell die wohltuende Wirkung des hypersalinen Quellwassers. Auch wissenschaftliche Studien belegen die therapeutischen Charakteristika der Solebäder. Es soll die Durchblutung fördern und die Elastizität des Gewebes verbessern, die Haut besonders mit Mineralien versorgen und sogar der Athrose entgegenwirken. Außerdem können entzündliche Gelenkerkrankungen, Ekzeme, Sehnenentzündungen und Allergien damit behandelt werden.

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BASKENLAND – Der große Vieh- und Bauernmarkt von Guernika

In der Provinz Vizcaya unweit von San Sebastián liegt das Städtchen Geurnika, welche im spanischen Bürgerkrieg triste Berühmtheit erlangte. Doch es ist nicht nur ein Symbol der Zerstörungswut der deutschen Legion Condor, sondern auch Inbegriff baskischer Justiz. Einst versammelten sich die Basken unter dem sinnbildlichen Eichenbaum der Casa de Juntas del Señorío de Vizcaya und entscheideten über die Geschicke ihres Landes.

Jährlich am letzten Montag des Oktobers findet in der Altstadt von Guernika-Lumo ein ganz besonderes kulinarisches Fest statt. Nicht nur Viehhändler bieten ihre Tiere auf einem der bedeutensten Viehmärkte im Baskenland an, sondern auch die baserritarras, die baskischen Bauern, offerieren auf über 900 Marktständen ihre landwirtsfchaftlichen Erzeugnisse.

Im Mittelpunkt der Attraktionen des Marktes stehen auch die Wettbewerbe um die hochwertigsten Produkte, die auf dem Markt angeboten werden. Eine Jury entscheidet um die schönsten Blumen, das beste Obst, den köstlichsten Käse, den feinsten Honig und den mundigsten Txakoliwein. Schon am frühen Morgen verkosten und begutachten sie die Angebote, noch bevor sie verkauft werden dürfen. Mittags findet dann am Mercurio-Brunnen die Preisverleihung statt. Gourmets und Gourmands von nah und fern haben bei ihrem Besuch zudem die Qual der Wahl zwischen verschiedenen Brotspezialitäten, Apfelweinsorten, Gebäck, Süßigkeiten, Gemüse, Leberpasteten, Produkten mit Herkunftsbezeichnung und Ökoerzeugnissen.

Den Besuchern wird präsentiert wie traditionelle Produkte des Baskenlandes von Hand hergestellt werden und außerdem informiert man über die modernste Technik der Landwirtschaftsmaschinen.

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ANDALUSIEN – Magellan und das Aquarium von Sevilla

Im Aquarium von Sevilla schickt man Sie auf eine 90-minütige Reise, auf der sie die Flora und Fauna in 35 Einzelaquarien entdecken, die der Portugiese Magellan 1519 schon auf seinen Seefahrten auf der Suche nach den Gewürzinseln entdeckte. Dieses Universum, welches der Seefahrer schon auf seiner zweijährigen Expedition erlebte, wird im Aquarium mit 3.000 Kubikmetern Wasser, 400 Meerestierarten und 7.000 Exemplaren nachgebildet.

Die Entdeckungstour beginnt auf dem Fluss Guadalquivir. Dort segelten damals Magellans fünf Schiffe nach San Lucar de Barrameda. Die Entdeckung wird durch unterschiedliche Becken repräsentiert, in welchen allokthone und autochtone Arten, also fremde und heimische in Freiheit lebende Arten von Lebewesen zuhause sind. Vom Atlantischen Ozean bis hin zu den Kanarischen Inseln bewegt sich die Reise. Es sind dem Meeresboden des Archipels eigene Spezies zu sehen.

Die Atlantiküberquerung stellt sich durch zwölf weitere Becken dar. In denen kann man die Lebensweise und das Verhalten der für diese Meeresart typischen Bewohner betrachten. Das Ozeanarium wird durch den Sprung über den großen Teich repräsentiert. Allein dieses besteht schon aus 2 Millionen Liter Wasser. In diesem Becken, in welchem sich außerdem verschiedene Haiarten tummeln, stürzt außerdem ein 9m hoher Wasserfal in die Tiefe. Es ist das größte und tiefste Aquarium auf der gesamten iberischen Halbinsel.

Nun geht die Entdeckung vom Atlantik weiter in das Amazonasgebiet, wo die ersten Landtiere, Reptilien, in der nachgestellten Dschungelvegetation zu sehen sind. Die Besucher setzen dann ihre Expetition entlang Südamerikas Küste fort wo sie die Magellanstraße durchqueren und auf dem Pazifik bis zu den Philippinen gelangen. Dort befinden sie sich auf den Gewürzinseln, dem Hauptziel der Reise.

Auf diese Weise hatte der portugiesische Seefahrer die Westroute gefunden. Nachdem er in einer Schlacht ums Leben kam, noch bevor sie die Philippinen erreichten, wurde Juan Sebastián Elcano damit beaftragt, die Reise zurück nach Spanien zu leiten. Dem neuen Kapitän der Nau Victoria gelang mit der Überquerung des Indischen Ozeanes und der Rückkehr nach Spanien von Afrika die erste Umrundung der Erde. Auch seine Route repränsetiert das Aquarium in Sevilla.

Die 35 Becken bilden eine hohe Biodiversität in dem Aquarium. Die Besucher bewundern dort Bullenhaie mit 2,5 Metern Länge, Haie mit schwarzen und weißen Schwanzspitzen, Stachelrochen, Krokodile, Hammerhaie und Matamata-Schildkröten aus dem Amazon. Auch der Nachbau des Segelschiffs Nao Victoria, welcher mit dem Kapitän Elcano zu ersten Mal die Erde umrundete, wird im Aquarium zu sehen sein. Die Ozeanfische, die nun die Becken des Aquariums in Sevilla bevölkern, kommen aus Aquarien in O Grove, Gijon und Lanzarote. Andere Fischarten zogen aus dem Aquarium Roquetas de Mar und dem Oceanográfic in Valencia nach Sevilla. Die tropischen Fische kommen sogar aus ganz Europa.

Als auf wissenschaftlicher, bildender und freizeitgestaltender Ebene prestigeträchtiger Ort bereichert das neue Aquarium an der Muelle de las Delicias in Sevilla das touristische und kulturelle Angebot der andalusischen Hauptstadt.

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